Sie haben wahrscheinlich schon damit begonnen, einige Ihrer Ziele für das erste Quartal in Bezug auf das E-Mail-Marketing umzusetzen. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, dann haben Sie sich bereits dadurch einen Vorteil gesichert, dass Sie mit der Planung Ihrer Ziele zum Ende des letzten Jahres begonnen haben und am 1. Januar direkt zu deren Umsetzung übergegangen sind. Das bedeutet, dass nun bereits die ersten Daten zu Ihnen zurückfließen, mit denen Sie den Erfolg der jeweiligen Initiative beurteilen können. Während Sie quartalsweise eine vollständige Auswertung aller Daten vornehmen sollten, werden Sie ebenfalls monatlich Auswertungen im kleineren Rahmen durchführen müssen, um sich ein genaueres Bild von der Gesamtsituation zu machen.

Was genau die Daten Ihnen verraten unterscheidet sich von Fall zu Fall je nach Branche und ist auch abhängig davon, wie Sie Ihre Kampagnen gestartet haben. Eine Sache bleibt jedoch gleich, nämlich wie die Verbraucher mit Technologie und digitalen Kampagnen interagieren.

Generell steht bei den Nutzerdaten hinsichtlich der Durchgängigkeit an erster Stelle, dass die meisten Ihrer Verbraucher mittels ihres mobilen Endgerätes mit Ihnen in Verbindung treten. Dies schließt Smartphones und Tablets ein. Idealerweise haben Sie das bereits im Planungsstadium berücksichtigt – falls nicht, ist es aber noch nicht zu spät. Eine Überprüfung am Ende des ersten Monats der Laufzeit einer neuer Strategie hilft Marketingteams dabei, etwaige Versehen wie das Fehlen von mobilen Endgeräten in ihrer Kampagne aufzudecken.

Ziel #1: Eine für mobile Endgeräte optimierte E-Mail-Kampagne erstellen

Rund 15-70% aller Abonnenten von  E-Mail-Kampagnen greifen mit ihren mobilen Endgeräten auf Ihre Kampagne zu. Für Sie bedeutet dies, dass jede einzelne E-Mail-Kampagne vor dem Versenden der endgültigen Fassung für mobile Endgeräte optimiert und auf mehreren unterschiedlichen Geräten getestet worden sein sollte. Viele Unternehmen tappen in diese Falle; insbesondere jene, die Kampagnen für ihre Kunden erstellen. Sie testen die Kampagne vorher nicht auf mobilen Endgeräten, geschweige denn auf der Art von Endgerät, die der Endverbraucher tatsächlich verwendet.

Selbst wenn der Wert Ihrer mobilen Interaktionsrate eher bescheiden aussieht, so ist es doch Fakt, dass der Trend in Richtung mobile Endgeräte geht. Die mobilen Endgeräte nicht nur als zweitrangige Betrachtungsmethode sondern als gleichwertig zum Desktop-PC zu betrachten, ist ein kluger Schachzug.

Ziel #2: Die Zielgruppe besser verstehen

Für die Zielsetzung erstellen Sie ein Profil Ihrer Nutzer. Besteht die Zielgruppe hauptsächlich aus B2B- oder B2C-Kontakten oder einer Mischform? Sobald Sie das herausgefunden haben, können Sie besser einschätzen, auf was Sie sich konzentrieren müssen. Studien zeigen zum Beispiel, dass rund 57% der B2C-Kontakte die Kampagnen auf ihrem mobilem Endgerät lesen. Demgegenüber nutzen etwa 42% der B2B-Kontakte mobile Endgeräte.

Untergliedern Sie es noch weiter.

Stellen Sie sich die Frage: Wenn sie die Kampagne auf dem mobilen Endgerät lesen, wo lesen sie dann nicht ihre E-Mails? Die Antwort lautet: direkt über ein Webportal auf einem Desktop-PC. Eine im November 2015 veröffentlichte Studie von Litmus zeigte, dass die Zahl der auf Desktop-PCs und in Webbrowsers geöffneten E-Mails im Vergleich zum Jahresbeginn stetig um 13% gesunken ist.

Diese Gruppe ist dazu übergegangen, E-Mail-Apps wie Gmail zu verwenden, um unterwegs auf ihre E-Mail-Konten zuzugreifen. Laut einer Konferenz von Google/TechCrunch im Mai 2015 verfügt Gmail nun über 900 Millionen Nutzer (Unternehmer und Verbraucher), von denen 75% mit ihren mobilen Endgeräten auf ihr Konto zugreifen.

Die Ihnen vorliegenden Daten könnten damit übereinstimmen – oder auch nicht. Falls nicht, so liegt es daran, dass Sie auf dieser Ebene nicht nach den relevanten Daten Ausschau halten – jedoch sind dies genau jene Informationen die Sie brauchen, um erfolgreich voranzukommen.

Für den nächsten Monat sollte es eines Ihrer Hauptziele sein, E-Mail-Vorlagen, Inhalte und deren Design weitaus mobilfreundlicher zu gestalten.