Die 4 wichtigsten Gründe für das Versagen von E-Mail-Marketing
January 19, 2018 4 min read

Es hängt natürlich von vielen Faktoren ab, aber wenn man den neuesten Statistiken Glauben schenken darf, tätigen nur 4% der Verbraucher, die von Ihrer E-Mail-Marketing-Kampagne aus Ihre Website besuchen, auch tatsächlich einen Kauf.
Diese Zahl mag Ihnen sehr niedrig erscheinen, aber sie ist doppelt so hoch wie bei Suchmaschinen und sozialen Netzwerken.
Wenn nun aber die Ergebnisse Ihrer E-Mail-Marketing-Aktivitäten nachlassen, liegt das meistens an der gesamten Strategie und nicht daran, dass E-Mail-Marketing nicht mehr effektiv ist. Aber wie finden Sie die Gründe für das Versagen?
In diesem Artikel werden wir einige Faktoren beschreiben, die dazu führen, dass E-Mail-Marketing-Kampagnen versagen.
Viele Ihrer potentiellen Kunden haben E-Mails vielleicht bereits satt, weil sie eine Menge nutzlosen Spam erhalten. Ein Grund, warum viele E-Mail-Marketing-Kampagnen versagen, liegt darin, dass viele Marketer nicht von dieser Übersättigung Ihrer Zielgruppe mit Newslettern ausgeht.
Wenn Ihre E-Mails also nicht geöffnet werden, sollten Sie nicht in Panik geraten und schon gar nicht die ganze Kampagne einfach abblasen. Sie machen wahrscheinlich einen der üblichen Fehler, die so viele Unternehmer machen, die man aber leicht beheben kann und auf die wir im Anschluss eingehen werden.
Ineffiziente Betreffzeilen
Im Durchschnitt erhält ein Büroangestellter jeden Tag mehr als 121 E-Mails. Es ist absolut unmöglich, alle diese E-Mails zu öffnen und zu lesen. Daher werden Sie anhand der Betreffzeile entscheiden, ob Sie eine E-Mail öffnen oder nicht.
Betreffzeilen zu schreiben, ist eine Kunstform. Man sollte es nicht auf die leichte Schulter nehmen und sich schon gar nicht auf seine Intuition verlassen. Der Betreff muss den Leser direkt zum Öffnen bringen. Schafft sie das nicht, sind Sie nicht auf dem richtigen Weg. So einfach!
Aber passen Sie auch auf, nicht einen Klick-Köder zu erstellen und Ihre Empfänger zu vergraulen. Klick-Köder sind jene oft übertriebenen Titel, die dann aber nicht halten, was Sie versprochen haben und führen bei den Abonnenten zu Frustration und Abmeldungen.
Studien haben bewiesen, dass Sie mit einer verbesserten Betreffzeile bis zu 3 mal mehr Öffnungen erzielen können. Was hält Sie davon ab, das nachzuahmen?
Nicht segmentierte E-Mail-Listen
E-Mail-Abonnenten sind keine Herdentiere. Warum also sollten Sie ihnen allen die gleichen Nachrichten senden? Es handelt sich dabei um Individuen, die je nach ihren Vorlieben und Aktionen verschiedene Nachrichten erhalten sollten.
Laut dem National Client E-Mail-Bericht 2015 der DMA stammen 77% der Erträge von E-Mail-Marketing aus segmentierten, gezielten und ausgelösten Kampagnen.
Unterteilen Sie also Ihre Liste in Untergruppen mit ähnlichen Charakteristiken, oder benutzen Sie Marketing-Automatisierungen, die jedem Abonnenten je nach seinem Verhalten individuelle Folgenachrichten sendet, oder automatisch neue Segmente erstellt.
Kampagnen ohne (Mehr-)Wert
Viele Unternehmer denken, dass E-Mail-Marketing darin besteht, dass die Benutzer ihre Liste abonnieren, ihre E-Mails öffnen und dann auf einen Link klicken, um etwas zu kaufen.
Doch bis es dazu kommt, sollten Sie Ihre Kampagne darauf ausrichten, Vertrauen zu schaffen, indem Sie Ihren Abonnenten einen Mehrwert bieten.
Die Betreffzeile entscheidet, ob ein Abonnent heute Ihre E-Mail öffnet. Der Wert, den diese E-Mail für ihn hat, entscheidet darüber, ob er auch Ihre nächsten Kampagnen öffnen und schließlich bei Ihnen kaufen wird.
Worin ein effektiver Wert besteht, hängt davon ob, aus welchem Grund sich der Abonnent angemeldet hat. Kommen die Anmeldungen von einem Anmeldeformular Ihres Blogs, beginnen Sie nicht Sonderangebote zu schicken, sondern senden Sie wertvolle Informationen und Artikel.
Versetzen Sie sich in Ihre Leser hinein und konzentrieren Sie sich darauf, deren Erwartungen zufrieden zu stellen, bevor Sie diskret und vorsichtig Ihre Werbenachrichten mit einfliessen lassen.
Überladene E-Mails mit zu viel Informationen
Dieser Punkt geht Hand in Hand mit dem vorherigen Abschnitt, bedarf also keiner großen Erklärungen. Wenngleich es sehr wichtig ist, dass Ihre E-Mails einen Wert darstellen, dürfen Sie den Abonnenten aber auch nicht mit Informationen überfordern.
Der Empfänger wird Ihren Inhalten nur eine sehr begrenzte Aufmerksamkeit zuwenden. Wenn Sie es schaffen, in diesem Zeitraum Ihre Nachricht zu vermitteln, haben Sie es richtig gemacht. Dazu ist es besser sich auf wenige Aussagen zu konzentrieren und diese klar und übersichtlich darzustellen. Denken Sie daran, kleine Portionen machen Hunger auf mehr. Zu viele Informationen übersättigen das Auge und der potentielle Kunde klickt schnell auf “E-Mail löschen”.
Verwandeln Sie eine fehlgeschlagene in eine erfolgreiche E-Mail-Kampagne.
Wir haben die Fehler durchgespielt, die dazu führen, dass viele E-Mail-Kampagnen versagen. Wie Sie gesehen haben, handelt es sich um nichts, was man nicht lösen könnte, wenn man sich ein wenig bemüht.
Viele von Ihnen verstehen bestimmt bereits die Grundlagen, um Ihre Produkte oder Dienstleistungen per E-Mail zu vermarkten, und können mit den folgendenen Verbesserungen erfolgreiche Kampagnen designen.
Schritt 1: Erstellen Sie bessere Betreffzeilen
Finden Sie Ihren persönlichen Stil. Es gibt keine Zauberformel für erfolgreiche Betreffzeilen. Arbeiten Sie daher mit A/B-Testing und analysieren Sie aufmerksam Berichte und Statistiken.
Tipp: Versuchen Sie eine Kampagne mit einer anderen Betreffzeile erneut an Kontakte zu senden, die sie nicht geöffnet hatten.
Schritt 2: Einfachere, effizientere E-Mails
Kurz gewinnt immer. Fassen Sie zusammen, benutzen Sie Aufzählungen und markieren Sie die wichtigsten Stichworte in Farbe.
Tipp: Wer mehr wissen will, der sollte einen Link auf einen Artikel oder Ihre Website finden.
Schritt 3: Vermeiden Sie Abmeldungen
Was bringt die Leser dazu, sich von Ihrem Newsletter abzumelden? Einer der entscheidendsten Gründe ist die Häufigkeit.
Finden Sie den passenden Rhythmus und kontaktieren Sie Ihre Empfänger nur, wenn Sie auch tatsächlich etwas zu erzählen haben.
Tipp: Geben Sie dem Abonnenten bereits bei der Anmeldung die Möglichkeit zwischen täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Kampagnen zu entscheiden.
Abschließende Gedanken
Wir haben versucht, in diesem Artikel die wichtigsten Bereiche abzudecken, die zum Versagen einer E-Mail-Kampagne führen können, doch uns ist klar, dass es noch andere Ursachen geben kann.
Haben Sie dies alles bereits probiert? Hat es funktioniert? Oder haben Sie einen anderen Grund gefunden? Wie dem auch sei, wir freuen uns auf Ihre Kommentare und Anregungen.